Nachdem wir in unserem ersten Blog zum Thema Digitale Transformation über «Das Warum kommt vor dem Wie» gesprochen haben, kümmern wir uns jetzt um das „Wie“. Die Strategie und damit das «Wie» treibt die digitale Transformation voran und nicht die Technologie. Denn es geht konkret um die Frage, wie die digitale Transformation die Werte und Ressourcen einer Organisation erneuert und wie die digitalen Technologien die Wertschöpfungskette unterstützen können, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Leistungen sowie Prozesse effizienter und auf die Kundenbedürfnisse auszurichten.
Die Hälfte der KMU in der Schweiz 1) verfügt über keine digitale Strategie. Bei der anderen Hälfte, die eine digitale Strategie erarbeitet hat, ist sie bei rund einem Drittel Teil der Unternehmensstrategie, bei 12 % ist sie Teil der IT-Strategie und bei 7 % besteht sie als separate Strategie. Für uns gilt, eine digitale Strategie im KMU muss kein 200-seitiges Meisterwerk sein, vielmehr benötigt es eine verständliche Roadmap, die von allen Beteiligten verstanden wird. Daraus können Projekte definiert werden, die somit die digitale Transformation unterstützen.
Gesamtbild erstellen
In der Erstellung der Roadmap und somit des Gesamtbildes bieten die sieben Handlungsfelder der digitalen eine wichtige Orientierungs- und Navigationshilfe. Mit diesen können sie sicherstellen, dass die strategischen Themen des digitalen Zeitalters berücksichtigt werden, diese sind:
1. Konstante Kundenorientierung
Unternehmen legen einen starken Fokus auf die Kundenorientierung, personalisierte Angebote und digitale Kommunikation- und Absatzkanäle.
2. Neue Technologien
Dies beinhaltet Plattformen und Apps sowie die Vernetzung von Industrie- und Konsumentenprodukten.
3. Cloud und intelligente Daten
Digitale Aktivitäten bedürfen datengetriebener Modelle/intelligente Daten sowie flexible IT-Infrastrukturen.
4. Neue digitale Strategien und Geschäftsmodelle
Bestehende Angebote werden hinterfragt um neue oder erweiterte Leistungen/Geschäftsmodelle mittels Innovation, Plattformen und Kooperationen zu erbringen.
5. Optimierte und automatisierte Prozesse
Prozesse sollten standardisierbar, schneller und effizienter ohne Medienbrüche gestaltet und womöglich digitalisiert und automatisiert werden.
6. Neue Ansätze in Führung, Kultur und Arbeit
Die Digitalisierung treibt einen Veränderungsprozess an, der zu einer Anpassung der Führungsgrundsätze und neuen Organisationformen führt.
7. Digitales Marketing
Mit dem digitalen Marketing ergeben sich neue und zum Teil automatisierte Ansätze im Vertrieb, Verkauf, Kommunikation, Service und Kundenbindung.
Nicht alles, was in einer Strategie planen, können Sie umsetzen. Aber: Mit der Planung erhöhen sich Ihre Erfolgschancen deutlich.
1)Erhebung der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
Nicole Simonet
Mit ihrer prägnanten Art und der Bereitschaft, die nötige Verantwortung zu übernehmen ist Nicole Simonet in der KMU-Welt als Unternehmens-, Organisations- und Teamentwicklerin positioniert. Sie kennt die Herausforderungen an ein wirkungsvolles Management und weiss durch ihre langjährigen Mandate, wovon Unternehmer:innen und Führungspersonen sprechen. Als Kommunikationsleiterin hat sie sich in den Themen Management, Organisation und Agiles Führen weitergebildet und mit ihrer aktuellsten Ausbildung zum Agile Coach moderiert sie mehrere Change-Prozesse. Sie hat einige Modelle zu ihren Schwerpunktthemen entwickelt und gibt dazu regelmässig Workshops.
Ankündigung Webinar vom 28. November 2023
Zeit: 07:30 bis 08:30 Uhr
Am Dienstag, 28. November bieten wir ein Webinar an zum Thema Digitale Transformation mit folgenden Inhalten an:
- Bedeutung Digitale Transformation
- Praxisbeispiele
- Strukturiertes Vorgehen mit Kopf, Herz, Hand (Das Warum ist hier integriert)
- Reduktion Komplexität über Handlungsfelder (Übersetzung in das Wie)